Deutsch - Italienisch / Tedesco - Italiano Brosch., 154 S. mit 75 Abbildungen Reihe: Akademie-Fenster 6. Akademie der Künste, Berlin 2003 ISBN 3883310751
Fluchtartig hat Johann Gottfried Schadow (1764-1850) gemeinsam mit seiner späteren Frau im Jahr 1785 Berlin verlassen und ist über Wien, Venedig, Florenz nach Rom gereist. Hier lebte und arbeitete er zwei Jahre und reifte zu einem Bildhauer von europäischem Rang. Wo er sich auch aufhielt, "ein Zeichenbuch hatte er stets bei sich", erinnerte sich der Künstler später, ebenso "suchte er in Rom gleich der Biene aus vielen Blumen Honig zu saugen". Insbesondere in öffentlich zugänglichen Sammlungen hat Schadow nach Gemälden und antiken Skulpturen unermüdlich gezeichnet, daneben den römischen Alltag beobachtet und seine Familie skizziert. Aus dem Nachlass ihres langjährigen Direktors erwarb die Königliche Akademie etwa 1.200 Zeichnungen, darunter "Studien nach der Antike in Rom gez. v. 1785-1787". Als eigener Komplex mit allen Facetten zum Aufenthalt in Rom sind Schadows Zeichnungen nun zum ersten Mal in einer Ausstellung zu sehen.